US-Wahl 2008 mit “Bradley-Effekt”?
In wenigen Wochen, am 4. November 2008 wird der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt – ein Ereignis, das auch zum wetten animiert: US-Wahlwetten stehen derzeit hoch im Kurs. Alle Wettanbieter favorisieren den Demokraten Barack Obama haushoch, dem Republikaner John McCain werden deutlich geringere Chancen zugestanden.
Während sich für McCain seine Vizekandidatin Sarah Palin alles andere als Wunderwaffe herausstellt, droht dem Afroamerikaner Obama der “Bradley-Effekt”. Laut aktueller Studie der Stanford-Universität könnte Obama seine Hautfarbe bis zu sechs Prozentpunkte der Wählerstimmen – und damit den Wahlsieg kosten. Denn rassistische Vorbehalte werden bei Umfragen verschwiegen und kommen erst in der diskreten Wahlzelle zum tragen.
Als Beispiel der Geschichte verweisen die Experten der Stanford-Universität auf den ehemaligen schwarzen Bürgermeister von Los Angeles, Tom Bradley. Dem wurden vor der kalifornischen Gouverneurswahl im Jahr 1982 ebenfalls der Sieg prophezeit, dem die Wähler allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.
Auch wenn der Sieg für Barack Obama sicher scheint, bedenken Sie bei Ihrer US-Wahlwette die Studie der Stanford-Universität!